2018 wurden in Deutschland rund 556 Milliarden Kilowattstunden elektrische Energie verbraucht. Rund ein Viertel davon entfällt auf private Haushalte. 

Die Stromkosten steigen, die Energiewende naht – da macht sich so mancher Gedanken, wie er seine Stromkosten senken kann. 

Deshalb haben wir für euch die zehn besten Tipps zusammengestellt! 

1. Vergleiche!

Stromanbieter profitieren von der Faulheit ihrer Kunden. Die wenigsten vergleichen regelmäßig Tarife und zahlen deshalb meist zu viel. 

Probiere es doch gleich mal aus und berechne deinen Verbrauch mit dem kostenlosen Strom-Spar-Rechner. 

2. Schalte Elektrogeräte aus!

Unser Dauerbetrieb von Elektrogeräten ist ziemlich teuer – und unnötig. Seid mal ganz ehrlich: Wie oft laufen Computer, Fernseher oder Radio und ihr seid gar nicht im Raum oder beschäftigt euch mit anderen Dingen? Der Fernseher läuft, parallel surft ihr mit dem Handy. Okay, der Computer springt irgendwann in den Standby-Modus. Aber ein Fernseher tut das erst nach vielen Stunden. 

Unser Tipp: Schaltet aus, was ihr nicht braucht!

Wenn ihr wirklich mal wissen möchtet, was genau eure einzelnen Geräte so verbrauchen, gibt es die Möglichkeit sogenannte Zwischenstecker an die Geräte anzuschließen. 

Die Zwischenstecker kommen einfach an die Steckdose und der Stecker des Geräts wird dann dort eingesteckt. 
Die meisten sind heute sogar sogenannte „Smarte Steckdosen“, die ihr bequem vom Handy aus steuern könnt. Da müsst ihr gar nicht mehr vom Sofa aufstehen, sondern könnt eure Geräte bequem vom Netz nehmen.

3. Schalte Geräte richtig aus!

Wenn ihr eure Geräte ausschaltet – schaltet ihr sie wirklich aus?  Oder laufen Sie dauerhaft auf Standby? 
Vor allem Fernseher und PC verbrauchen auch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind. Aber auch Kaffeemaschinen, Reciever, Sat-Tuner etc. knabbern alle heimlich an eurer Stromrechnung. Laut der Deutschen Energie-Agentur verbrauchen eure Geräte im Standby-Modus über 100 Euro im Jahr. Da fallen uns viele Dinge ein, die wir mit diesem Geld lieber tun würden. Wir haben euch mal die schlimmsten Stromfresser aufgelistet.

Die schlimmsten Stromfresser

Gerät

DVBT-Receiver

Pc, Monitor und Drucker

Stereoanlage

DVD-Rekorder

DSL-Router/Modem

TV (alt)

Radios

Kosten Standby jährlich

17 Euro

16 Euro

16 Euro

14 Euro

12 Euro

10 Euro

8 Euro

Unser Tipp: Schaltet die Geräte aus, wenn ihr sie nicht nutzt. Nachts müssen die alle nicht laufen. So könnt ihr schon fast 100 Euro jährlich an Stromkosten sparen! Am einfachsten geht das über Mehrfachsteckdosen mit Schalter. Oder über smarte Steckdosen

4. Den Kühlschrank aufräumen

Zu den größten Energiefressern in deinem Haushalt gehören definitiv dein Kühlschrank bzw. dein Gefrierschrank. Warum? Na ganz einfach: Sie laufen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr. Daran lässt sich auch kaum etwas ändern. Dennoch kann man auch hier einmal genauer hinschauen, denn es bietet sich tatsächlich Einsparpotenzial. 

  • Je länger die Tür offen steht, umso mehr Strom verbraucht der Kühlschrank. Räume deshalb den Kühlschrank auf und erspare dir längeres suchen.
  • Stelle das Gerät nicht direkt an die Heizung. 
  • Je besser der Kühlschrank befüllt ist, umso weniger Energie braucht er. 
  • Taue Gefriereinheiten regelmäßig ab. 

5. Waschmaschine

Neben dem Kühlschrank ist wohl die Waschmaschine der Energiefresser Nummer 1 in deinem Haushalt. Dabei geht die meiste Energie für das Erhitzen des Wassers drauf. Du kannst ganz einfach Strom sparen, wenn du die Waschtemperatur senkst. 
Dank moderner Maschinen und Waschmittel ist es nicht nötig, über 60°C zu waschen. Auch Kochwäsche wird bei diesen Temperaturen sauber. Alles andere kann bei 30°C bis maximal 40°C gewaschen werden. 
Probiert es mal aus, ihr werdet auch merken, dass eure Textilien deutlich länger leben. 

6. Duschen statt baden

So ein heißes Vollbad ist wundervoll. Vor allem ist es aber wundervoll teuer! Wer duscht statt badet spart rund 70 % Wasser – vorausgesetzt, man achtet auf die Duschzeit und übertreibt nicht. Gleichzeitig spart ihr aber auch Strom, denn die meiste Energie im Haushalt wird neben dem Heizen für die Wassererwärmung aufgewendet.  

7. Schau auf das Energielabel

Wir wissen sicher alle ungefähr, wie alt unsere Elektrogeräte sind. Hierbei gilt: Je älter, desto höher der Verbrauch! Wenn ihr mit Zwischensteckern einmal nachgemessen hat, wie viel Strom der alte Kühlschrank wirklich frisst, werdet ihr erstaunt sein. Die dena (Deutsche Energie-Agentur) hat berechnet, dass eine Waschmaschine der Energieffizienzklasse A+++ 20 % weniger Strom verbaucht als eine mit dem Energielabel A+.

Beispielrechnung:

Berechnet wurde der Jahresverbrauch einer Waschmaschine bei 220 Waschgängen im Jahr bei 40°C und 60°C. 

In der Tabelle ist natürlich nur der Stromverbrauch berechnet, wenn die Maschine läuft. Auch im Standby-Modus ziehen viele Maschinen viel Strom. 

Gerade im Hinblick auf steigende Strompreise, ist die Anschaffung eines neuen Geräts aber meistens bereits im zweiten Jahr rentabel, da die Kosten für die Maschine über einen niedrigeren Stromverbrauch ausgeglichen werden. Und das gilt nicht nur für Waschmaschinen, sondern für alle Elektrogeräte. 

8. Backen ohne Vorheizen

Nicht immer ist es wirklich erforderlich, den Backofen vorzuheizen. Eine Tiefkühlpizza, ein Gratin oder Aufbackbrötchen werden nicht schlechter warm und knusprig, nur weil der Ofen nicht vorgeheizt ist. 
Setzt zusätzlich auf Umluft statt Ober- und Unterhitze und stellt ruhig zwei Bleche übereinander. Das spart alles Energie und somit bares Geld!

9. Weg mit dem verbeulten Topf

Aufgepasst: Hier kommt eine tolle Ausrede, euch neue Töpfe und Pfannen anzuschaffen. 

Um die Energie optimal zu nutzen, sollten Töpfe und Pfannen, genau auf die Herdplatte passen. Wenn die Böden verbeult sind, ist das leider nicht mehr so. Auch sollten die Deckel passen und gut schließen. 

Unser Tipp: Nachdem scharf angebraten wurde oder das Wasser kocht, die Temperatur rechtzeitig absenken. So spart ihr weitere Energie. 

10. Licht aus!

Wie oft lasst ihr eigentlich das Licht an, obwohl ihr gar nicht im Raum seid? 
Gewöhnt euch (und euren „Mitbewohnern“) an, beim Verlassen eines Raums das Licht auszuschalten. Bei Außenbereichen und im Flur bzw. Keller lohnen sich Bewegungsmelder.