Um effektiv und gründlich zu putzen, gibt es ein paar einfache Grundsätze. In der Werbung werden euch zig Spezialreiniger angepriesen, die alle ganz besondere Eigenschaften haben sollen. Diese „Wundermittel“ halten jedoch allzu oft nicht, was sie versprechen oder sind die reinsten Chemiebomben. Wir räumen auf mit den Versprechen von „klinisch rein“ und Duschkabinenreinigern, Kraftreinigern und Kalkreinigern. Was braucht ihr wirklich, um eure Wohnung sauber zu halten? Und was ist nur unnötig und schadet mehr als dass es nützt? Wir klären auf!

Keimfrei in die Allergie?

Verbraucherschützer in ganz Deutschland warnen vor einer irrationalen Angst vor Keimen. Die meisten antibakteriellen Mittel auf dem Markt greifen die Haut an und fördern die Ausbildung von Allergien. Mit den antibakteriellen Reinigern beseitigt ihr  nicht nur „schlechte“ Keime, sondern auch gesundheitlich unbedenkliche. Solche stark desinfizierenden Reiniger gehören in Krankenhäuser, nicht aber in einen normalen Haushalt. Jedoch liegt die wirkliche Schwierigkeit darin, dass nicht alle Reiniger wirklich wirkungsvoll alle schädlichen Bakterien abtöten. So werden diese resistent und können überhaupt nicht mehr mit normalen Mitteln bekämpft werden. Besonders in alten Ratgebern aus den 1970er-Jahren setzt man auf die Verwendung von Borax, Chlor und anderen hochgiftigen Chemikalien im Haushalt. Da ist es kaum verwunderlich, dass besonders bei den nachfolgenden Generationen die Zahl der Allergiker so rasant gestiegen ist. Ihr braucht keine Spezialmittel, folgende Reiniger reichen vollkommen aus für einen hygienisch einwandfreien Haushalt:

  • Neutraler Allzweckreiniger
  • Spülmittel
  • Zitronensäure
  • Glasreiniger
  • WC-Reiniger

Finger weg von Super-Reinigern mit Warnhinweisen wie „reizend“. Diese sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern oft auch zu aggressiv für Böden, Fliesen und Armaturen.

Günstig und unbedenklich?

Es gibt eine ganz einfache Grundmischung, mit der Sie nahezu alle Bereiche des Haushalts günstig und schonend hygienisch sauber halten können. Geben Sie auf einen Liter Wasser eine Verschlusskappe Zitronensäure und ein paar Spritzer Spülmittel. Diese Mischung wird von vielen führenden Haushaltsexperten empfohlen.

1 l Wasser + 1 Verschlusskappe Zitronensäure + ca. 4 Spritzer Spüli

Alternativ zur Zitronensäure können Sie auch Essigsäure verwenden. Wir haben hier allerdings absichtlich den Fokus auf Zitronensäure gelegt, da sie im Gegensatz zur Essigsäure keine giftigen und ätzenden Dämpfe bildet. Auch der Geruch von Zitronensäure ist weniger stark und verflüchtigt sich schneller, als der von Essigsäure. In der Wirkung nehmen sich die beiden nichts. Interessanterweise hält sich aber hartnäckig das Gerücht, Essigsäure sei „gesünder“ als Zitronensäure. Absoluter Unsinn – das Wort „gesünder“ sollte in diesem Zusammenhang nicht fallen. Fakt ist jedoch, dass es in Bezug auf Essig und Zitrone sich genau umgekehrt zur landläufigen Meinung verhält: die Dämpfe der Zitronensäure sind unbedenklicher als die der Essigsäure.

Wo bekomme ich Zitronensäure?

Zitronensäure gibt es flüssig oder als Pulver. Immer auf Lager ist sie bei verschiedenen Drogeriemärkten. Günstiger wird es natürlich, wenn ihr sie auf Vorrat kauft. Das geht am einfachsten online.  

Eine Auswahl an Produkten