10 Tipps fürs Geschirrspülen

Eine Anleitung zum Geschirrspülen? Ja! Gerade hier muss man sehr genau sein, denn es geht schließlich um die Dinge, die man sich in den Mund steckt.

Ja, meine Lieben! Wer keine Spülmaschine hat, muss selber ran. Und weil das wenigsten Leuten wirklich ernsthaft Spaß macht, kann sich bei mangelnder Konsequenz schon mal ein kleiner Berg ansammeln. Da haben wir schon richtige Kunstwerke gesehen! Aber irgendwann ist der Geschirrschrank leer oder es fängt an zu müffeln und spätestens dann sollte man sich von seinem buchstäblichen Temporary-Art-Gebilde verabschieden.

Aber wo anfangen? Einfach von oben nach unten? Gegen Einsturzgefahr und für sauberes Geschirr haben wir für euch eine kleine Anleitung.

Vor dem Spülen: Sortieren!

So leid es uns tut, alles beginnt wieder mit aufräumen. Oder genauer gesagt: sortieren. Rück deinem Geschirr-Turm zu Leibe und sichte das Chaos.

  1. Grobe Speisereste wandern in den Müll, Getränkreste in den Abfall
  2. Eingebranntes und eingetrocknete Rückstände entdeckt? Ein bisschen heißes Wasser drauf und einweichen lassen. Vorsicht bei Glas: zu heiß und es gibt Scherben!
  3. Und jetzt das Ganze noch grob sortieren in:
    • Gläser und Tassen
    • Teller
    • Töpfe und Pfannen
    • Besteck

Jetzt wird geplantscht! Wir spülen!

Wir sehen immer wieder, dass Leute die benutzten Teller direkt im Anschluss kurz unter fließend Wasser halten. Wenn der Teller sauber aussieht, gilt er als gespült. Jein. Wenn da nur mal eben eine Scheibe Toast zwischenlagert, ist das nicht so tragisch. Bei wirklich benutztem und verschmutzten Geschirr ist das aber nicht so clever. Zum verbraucht man so viel mehr Wasser und zum anderen reicht Wasser oft nicht aus, um das Geschirr wirklich zu reinigen Sprich: Wenn du das nächste Mal aus der Kaffeetasse trinkst, trinkst du den Milchkaffee von gestern mit. Das ist nicht so lecker, oder? Von daher:

Lieber einmal am Tag „alles“ richtig spülen, als mehrmals nur halb.

Wie spült man denn nun aber richtig?

  1. Stöpsel in den Abfluss und heißes Wasser einlaufen lassen (je nach Geschirrmenge maximal bis zur Hälfte)
  2. Spülmittel nach Dosieranleitung des Herstellers dazugeben. Das ist wichtig, denn zu viel Schaumbildung können kleine Schmutzpartikel wieder auf eigentlich schon sauberes Geschirr gelangen. Kleinlich sind wir, ne?
  3. Nun sind zuerst die Gläser und Tassen an die Reihe. Vorsichtig ins Spülbecken legen und mit einem Spülschwamm reinigen.
  4. Jetzt kommt das Wichtige: Auf jeden Fall nachspülen! Denn sonst bleiben Spülmittel-Reste am Geschirr zurück. Und auch wenn Spülmittel zum Einsatz für Geschirr geeignet ist, ist es doch alles andere als gesund. Jährlich sterben mehrere Kleinkinder an einer Spülmittelvergiftung! Also bitte, bitte mit klarem Wasser nachspülen!
  5. Das abgespülte Geschirr kann gut an der Luft trocknen. Auf einem Gestell oder einfach auf einem sauberen Geschirrtuch.
  6. Nach den Gläsern und Tassen sind die Teller dran. Parallel könnt ihr schon mal das Besteck auf dem Boden des Beckens einweichen.
  7. Gläser und Tassen trocknen sehr schnell. Während ihr euch den Tellern widmet, lohnt sich ein Blick auf die Trockenabteilung. Wahrscheinlich könnt ihr das eine oder andere schon in den Schrank räumen.
  8. Nach den klargespülten Tellern sind die Töpfe und das Besteck dran. Doch halt! Werft erst einmal einen Blick ins Wasser. Ist es schon arg schmutzig? Dann lieber einmal wechseln! Wer in dreckigem Wasser spült, kann es eigentlich auch gleich bleiben lassen. Das ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, euch den eingeweichten Töpfen, Pfannen der sonstigem Geschirr zu widmen. Auskippen, Becken mit frischem heißen Wasser befüllen, Spülmittel dazu und weiter gehts.
  9. Jetzt ist erst einmal das Besteck dran. Mit dem Spülschwamm gründlich reinigen, Klarspülen und trocknen lassen. Eine tolle Hilfe sind Besteck-Abtropf-Gestelle. Hier trocknet es stehend und bekommt keine unschönen Wasserflecken.
  10. Als letztes schrubbt ihr noch die großen Jungs. Also alle Töpfe und Pfannen und die Dinge, die wirklich hartnäckig waren. Klarspülen und fertig!

Spültuch oder Spülschwamm?

Wir empfehlen beides. Ein Spülschwamm hat den Vorteil, dass er eine raue und eine weiche Seite hat. So kann man je nach Oberfläche und Verschmutzungsgrad variieren. Zum Spülen bevorzugen wir daher ih. Ein Spültuch ist aber auch ganz praktisch. Auch wenn es sich für hartnäckige Verschmutzungen nicht so eignet, kann man damit wunderbar danach das Spülbecken oder die Arbeitsplatte abwischen. Wichtig ist, dass ihr die Schwämme und Tücher regelmäßig (einmal in der Woche) austauscht oder bei 60 Grad in die Waschmaschine packt. Denn Studien haben gezeigt, dass sich die meisten unschönenen Keime in einer Küche genau hier am wohlsten fühlen. Also mach aus deinen Reinigungsutensilien keine Bakterienschleuder!